Wer allein lebt, hat einen größeren Pro-Kopf-Stromverbrauch als Personen, die Wohnung oder Haus mit anderen teilen. Die Grundausstattung an Elektrogeräten wie Kühlschrank, Fernsehgerät, Staubsauger und Waschmaschine, findet sich schließlich in nahezu jedem Haushalt, egal, ob es sich um ein 1-Zimmer-Appartement oder eine 3-Personen-WG handelt. Zugleich nimmt die Zahl der Singlehaushalte stetig zu: beinahe die Hälfte aller Haushalte fällt bereits in diese Kategorie. Im Schnitt liegt Stromverbrauch in einem Singlehaushalt bei 1500 bis 2000 Kilowattstunden im Jahr.
Höhere Kosten bei elektrischer Warmwasserbereitung
Je nach Ausgangssituation bezahlen Singles jährlich Stromkosten in Höhe von rund 400 bis 600 Euro, Tendenz steigend. Dabei haben vor allem allem Haushalte, in denen ein Durchlauferhitzer für warmes Wasser sorgt, großes Einsparpotenzial. Wer einen solchen verwendet, kann seinen Wasserverbrauch mit Sparduschköpfen Durchflussbegrenzern, die an den Wasserhähnen angebracht werden fast um die Hälfte senken. Eine Anschaffung, die je nach Hersteller weniger als 100 Euro kostet und sich bereits nach wenigen Monaten bezahlt macht.
Wirkung bei geringen Anschaffungskosten
Abschaltbare Steckdosenleisten und Funksteckdosen gibt es ebenfalls günstig in jedem Bau- und Möbelmarkt. Mit ihnen lassen sich Elektrogeräte bequem ausschalten und rund 300 Kilowattstunden Strom jährlich sparen: Soviel verbrauchen Fernseher, Computer und Co. im Stand-by-Modus. Wer seine alten Glühbirnen gegen LED- und Energiesparlampen austauschen will, muss sich übrigens nicht jede Lampe vornehmen. Es reicht, wenn Sie die Birnen wechseln, die täglich eine Stunde oder länger in Betrieb sind. Zu guter Letzt ein Tipp für die Küche: Kochen Sie Ihr Wasser konsequent mit dem Wasserkocher und nicht auf dem Herd auf. Das geht schneller und spart ebenfalls Strom.
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