Der Kindergartenalltag ist für Erzieherinnen und Erzieher alles andere als langweilig. Neben der Betreuung und Förderung der Kinder müssen Eltern begleitet werden, aufgeräumt und die nächsten Tage vorbereitet werden. Trotzdem sind Fortbildungen gefragt: Auch in erzieherischen Berufen sollten Sie sich um Spezialisierungen bemühen und Zusatzqualifikationen erarbeiten.
Die zweite Ausbildung
Ausgelernte Erzieher/-innen mit Berufserfahrung können sich spezialisieren. Man kann sich beispielsweise zum Kunsterzieher, zum Naturpädagogen oder Waldorf-Erzieher weiterbilden, mehr dazu unter www.besser-bilden.de. Auch viele weitere Spezialisierungsrichtungen wie Familienhilfe, Fachwirt im Sozial- und Gesundheitswesen, Medienerziehung und zahlreiche weitere Richtungen werden angeboten. Sogar eine verkürzte Ausbildung zum Ergotherapeuten ist möglich. Angeboten werden diese Weiterbildungen (sofern es sich nicht um eine reguläre Berufsausbildung handelt) von verschiedensten Bildungsträgern und (privaten) Schulen. Achten Sie bei der Auswahl darauf, dass die Schulung anerkannt ist.
Neben dem beruflichen Alltag ist das allerdings häufig nicht zu schaffen, da nicht nur neue Methoden und Theorie gelernt werden müssen, sondern es vielfach auch um eine innere Haltung geht, die entwickelt und anschließend mit den Kindern gemeinsam umgesetzt werden muss. Es gibt auch einige Hochschulen wie z.B. die Professional School der Leuphana Universität Lüneburg (Bachelor Musikpädagogik), an denen die Erzieherausbildung anerkannt wird und so ein Zugang zum Studium ohne Abitur möglich ist.
Grundsätzlich sind die meisten der Weiterbildungsmöglichkeiten für die Erzieherin bzw. den Erzieher kostenpflichtig.
Neben dem Beruf
Weiterbildungsmöglichkeiten für eine Erzieherin bzw. einen Erzieher sind natürlich auch berufsbegleitend verfügbar. Fernstudieninstitute und Hochschulen bieten von wirtschaftswissenschaftlichen Kursen über Sprachkurse bis hin zu pädagogischen Fachgebieten so ziemlich alles an. Und was per Fernstudium mit Zertifikat gelernt werden kann, darf man sich natürlich auch im kleineren Maßstab in Form von mehrtägigen Seminaren aneignen. Solche eher kurzfristigen Fortbildungen können übrigens vom Träger des Kindergartens/der Betreuungseinrichtung gezahlt werden: Immerhin kommt die Zusatzqualifikation dem Betrieb zugute.
Weiterführendes rund um Erziehung und Weiterbildung:
- www.dr-von-praun.de bietet einen 6-stündigen Kurs zur ersten Hilfe bei Kindern an. Der Kurs kann nach Absprache auch vor Ort (z.B. im Kindergarten) durchgeführt werden.
- Bei sglscheuermann.com finden Sie viele interessante Artikel rund um Verhalten, Kommunikation und Persönlichkeitsentwicklung.
- Bei zollernalbkinder.de erhalten Eltern und Erzieher Einblicke in die Heilpädagogik.
- www.inter-uni.info bietet für Bachelor-Inhaber den Masterstudiengang „Child Development“ an.
- www.sanitaetshilfe-oberland.de bildet insbesondere Menschen, die privat oder beruflich mit Kindern zu tun haben, im Bereich der präklinischen Notfallmedizin aus.
- Ausbildung und Seminar im Bereich Reinkarnationstherapie, und zu den Themen Schwangerschaft, Geburt, Inneres Kind und Pubertät: reinkarnationstherapeutin.de
Insgesamt positiv
Trotz aller zeitlichen und finanziellen Belastung ist eine solche Maßnahme positiv zu sehen. Der berufliche Alltag artet schnell in einen monotonen Trott aus, der erstens irgendwann langweilig wird und zweitens in erzieherischen Belangen nicht mehr am Puls der Zeit ist. Lebenssituationen und politische Rahmenbedingungen ändern sich – darauf muss in pädagogischen Berufen eingegangen werden, möglichst flexibel und vor allem zeitnah. Abgesehen davon wirken sich Fortbildungen nicht nur positiv auf den Lebenslauf aus, sondern machen sich auch im Sozialleben bemerkbar.