Reismilch ist nicht nur bei Veganern beliebt. Wer unter einer Laktoseintoleranz leidet, findet in ihr einen wohlschmeckenden, leicht süßlichen Kuhmilchersatz für Kaffee, Müsli und Tee. In Deutschland dürfen übrigens nur solche Produkte als Milch bezeichnet werden, die tatsächlich aus dem Euter eines Tiers stammen. Daher ist die Reismilch im Supermarkt nur als Reisdrink oder Reisgetränk erhältlich. Wer mag, kann sie aber auch ganz einfach zu Hause herstellen.
Reisdrinks und ihre Inhaltsstoffe
Fertige Reisdrinks bestehen aus gekochtem, fermentiertem und gefiltertem Vollkornreis, der mit pflanzlichen Ölen, Stabilisatoren und Farbstoffen vermengt wird. Dadurch ähnelt sie der Kuhmilch in Optik und Konsistenz. Eine Variante, die ganz ohne künstliche Zusatzstoffe auskommt, kann aber jeder Interessierte in der heimischen Küche selbst herstellen. Um Reismilch selber zu machen, braucht es (Natur-)Reis (alle Reissorten außer Risottoreis sind geeignet), Wasser und nach Belieben eine Prise Zucker oder Salz.
Reismilch vom heimischen Herd
Wer den süßen Geschmack verstärken oder dem Reisgetränk eine exotische Note zu verleihen will, kann das Basisrezept um weitere Zutaten wie Datteln oder eine Vanilleschote ergänzen. In der Basisvariante wird der fertig gegarte Reis mit etwas Salz oder Zucker sowie Wasser vermengt. Das Verhältnis ist dabei Geschmackssache, versuchen Sie es beispielsweise mit einer Tasse Reis auf einen Liter Wasser oder zwei Tassen Reis auf vier Tassen Wasser (wobei dabei jeweils zwei Tassen des Wassers für das Reiskochen vorgesehen sind). Danach wird die Reismasse mit einem Mixstab oder im Mixer fein püriert und anschießend durch ein Passiertuch in ein sauberes Behältnis gepresst. Die austretende Flüssigkeit ist die Reismilch, gekühlt hält sie sich circa drei bis vier Tage. Es ist auch möglich, den Reisdrink ohne Sieben zu genießen, dann ist er – je nach Mischungsverhältnis – etwas dickflüssiger.
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