Ein fester Bestandteil fast jedes Auftrages als Hochzeitsfotograf ist neben der Reportage das Brautpaar-Shooting. Die Frischvermählten wünschen sich besondere Bilder, durch welche ihr märchenhafter/atemberaubender Look, ihr Glück und ihre Liebe zueinander an ihrem großen Tag festgehalten werden. Mit der wichtigste Faktor für erfolgreiche Shootings ist das Wohlbefinden aller Beteiligten. In Vorgesprächen sollte der optimale Ablauf des Shootings eingehend besprochen werden.
Es ist wichtig, ausreichend Zeit für die Fotoaufnahmen einzuplanen. Verständlicherweise gestaltet sich dies meist schwierig, da das Programm für den Hochzeitstag gewöhnlich reich gefüllt ist und die Gastgeber so viel Zeit wie möglich bei und mit ihren Gästen verbringen möchten. Ein Ratschlag des Profi-Fotografen Rainer Rössler an dieser Stelle ist, sich vorab mit einigen vertrauten Personen zu besprechen, so dass diese die Betreuung der Gäste bei Abwesenheit des Paares übernehmen. Zum Beispiel bietet sich eine Show-Einlage eines Magiers an oder die Zeit während eines Sektempfangs bzw. Aperos kann genutzt werden. Ein Zeitrahmen von zwei Stunden ist gemeinhin optimal, da dies entspanntes Arbeiten für beide Seiten ermöglicht und vielleicht sogar eine kleine Pause denkbar ist. Hier können alle Beteiligten neue Energie sammeln und man kann bei einem Glas Sekt weitere Ideen bereden. Als positiver Nebeneffekt wird gleich noch Raum für ein bisschen Entspannung abseits des Trubels geschaffen. Weiterhin ist es ratsam, dass die Trauzeugen das Paar während des Shootings begleiten – als mentale Unterstützung, aktive Helfer vor Ort und Berater in Styling- und Posingfragen.
Entspannte Akteure beim Brautpaarshooting spiegeln sich in den entstandenen Bildern wieder – in einer positiven Körpersprache, einer natürlichen Körperhaltung, einer strahlenden Aura und nicht nur einem Lächeln des Mundes, sondern auch lächelnden Augen.
Ein zweiter wichtiger Aspekt sind die Wetter- bzw. Naturverhältnisse. Brautpaare sollten ein Shooting in den Abendstunden in Betracht zu ziehen. Das bringt Vorteile wie angenehme Temperaturen und eine bessere Lichtstimmung, die sich in einem romantischen Ambiente, natürlichem Licht und der Besonderheit von zusätzlichen Lichtquellen der Umgebung (z.B. eine schön beleuchtete Stadt) ausdrückt. Oft beißt sich dieser Vorschlag auf den ersten Blick mit den geplanten Programmpunkten, doch erfahrungsgemäß stellt eine kurze Abwesenheit des Paars während des Abendessens in er Regel kein Problem dar und meist reicht eine Zeitspanne von 20 – 30 Minuten aus. Denn bei zeitlichen Engpässen bietet sich die Aufteilung des Brautpaar-Shootings in zwei Teile an, so dass der Hauptteil bereits während des Tages abgeschlossen werden kann und nur ein paar letzte Aufnahmen getätigt werden, mit denen die romantischen Stimmung der untergehenden Sonne eingefangen wird.
Sind Aufnahmen nur während intensiver Sonnenstunden möglich, ist Vorsicht geboten. Doch auch hier kann Abhilfe geschaffen werden: mit einer Location an einem schattigen Platz oder mit der Verwendung von Utensilien wie einem großen Schirm in cremeweiß oder zartrosa – passend zum Anlass. Und auch für den möglichen Regenschauer sollte vorab ein Plan B gefasst werden. Beispielsweise kann besagter Schirm ganz einfach vom Sonnenschirm zum Regenschirm umfunktioniert werden. Weiterhin bieten sich überdachte Locations an. Ihnen fällt auf Anhieb keine regenfeste Örtlichkeit ein? Haben Sie schon einmal an einen schönen Pavillon im Stadtpark oder einen der historischen Torbögen oder Passagen in der Stadt gedacht? Auch Brücken können sich eignen, sofern sich diese als stimmiges Motiv ins Gesamtbild einfügen.
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