Nicht selten reagieren Eltern verunsichert, wenn sie in der Sprachentwicklung ihres Kindes Störungen, beispielsweise Stottern, beobachten. Solch ungewollte Unterbrechungen im kindlichen Redefluss treten zwischen dem zweiten und vierten Lebensjahr auf und verschwinden i.d.R. spontan wieder. Stottern ist ursächlich auf das Zusammenspiel genetischer, somatischer und psychogener Faktoren zurückzuführen. Ein Rückschluss auf die Intelligenz oder Persönlichkeit des Kindes ist in jedem Fall fehl am Platz.
Primär- und Sekundärsymptomatik
Als Primärsymptome treten Dehnungen bzw. Blockierungen von Lauten, Silben und Wörtern (tonisches Stottern), deren Wiederholungen (klonisches Stottern) allein oder kombiniert auf. In der Sekundärsymptomatik sind körperliche Anstrengungen des Kindes wie ein sich verziehendes Gesicht, Verkrampfungen, zuckende Gliedmaßen, Mitbewegen des Kopfes und Fehlatmung zu beobachten.
Oberstes Gebot: Geduld
Eltern können das Entwicklungsstottern positiv beeinflussen und ihre Kinder bei der weiteren Sprachentwicklung unterstützen. Auf den stockenden Redefluss sollten sie mit Gelassenheit reagieren und jeglichen Zeitdruck vermeiden. Das Kind ausreden lassen, ihm aufmerksam zuhören und Sprechsituationen ganz ohne Zeitdruck schaffen, ist die Devise. Ein Unterbrechen der kindlichen Rede und permanentes Verbessern sind dagegen kontraproduktiv.
Ein Fall für den Logopäden
Verstärken sich innerhalb eines halben Jahres die Störungen im Redefluss des Kindes oder nimmt die Sekundärsymptomatik zu, sollte mit einer Sprachtherapie bei einem Logopäden begonnen werden.
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