Wie auch Erwachsenenfüße brauchen Kinderfüße beim Laufen Schutz. Beginnen die Kleinen so langsam damit, die Welt auf eigenen Beinen (und Füßen) zu erkunden, staunen Eltern oft nicht schlecht, wie flott und souverän ihre Kids doch schon unterwegs sind. Natürlich ist es gerade dann wichtig, die Entwicklung nicht nur mit viel Freude und Motivation zu unterstützen, sondern auch dadurch, die Fußgesundheit Ihres Kindes im Blick zu behalten. Am schonendsten für die Füße ist das Krabbeln oder Laufen in Socken oder, wenn es die Temperaturen zulassen, barfuß. Das gilt übrigens nicht nur für kleine, sondern auch für ausgewachsene Füße.
Barfuß, auf Socken oder doch lieber mit Schuhen?
Mit dem Krabbeln fängt bei den meisten Kleinkindern alles an: ab da entdecken sie die Welt auf eigene Faust, ziehen sich zum Stehen an Möbeln hoch und machen irgendwann die ersten eigenen tapsigen Schritte. Um Fehlstellungen und langfristige Schädigungen der Füße zu vermeiden, sollten Eltern darauf achten, dass die Füße ihres Kindes niemals eingeengt sind. Im Warmen können Kinder daher ruhig barfuß sein, denn die Motorik wird beim Laufen dabei nachhaltig gefördert. Bei kühleren Temperaturen halten rutschfeste Socken die Füße warm und lassen trotzdem genug Platz für eine natürliche Haltung. Etwa mit dem dritten Lebensjahr ist das Fußgewölbe ausgebildet. Natürlich flitzen die Kleinen auch vorher schon nicht nur drinnen umher, sondern möchten auch die spannende Welt draußen entdecken. Barfuß laufen ist da allerdings nicht immer eine Option. Um die empfindlichen Kinderfüße vor Umwelteinflüssen zu schützen muss also ein Paar Schuhe her. Doch wie findet man das geeignete Modell?
Den passenden Schuh finden
Damit Sie sicher sein können, dass der Schuh wirklich richtig passt, sollte das Kind beim Schuhkauf immer dabei sein und den Schuh anprobieren. Auch Kinderfüße schwellen im Laufe des Tages an und sind nachmittags breiter als morgens. Daher sollten Schuhe am besten nachmittags anprobiert werden um sicherzustellen, dass sie nicht zu eng sind. In den meisten Schuhgeschäften gibt es ein Messgerät, dass nicht nur die Länge, sondern auch die Breite der Füße ermittelt. Durch das WMS-System gibt es für jeden Fuß die richtige Breite. WMS steht für ‚Weit, Mittel, Schmal‘ und hilft dabei, den passenden Schuh zu finden. Achten Sie darauf, dass der Schuh nicht zu straff sitzt, aber auch nicht ausbeult, denn das deutet darauf hin, dass der Schuh zu weit ist. Zur Bestimmung der richtigen Schuhlänge ist es hilfreich, Schuhe mit herausnehmbaren Sohlen zu wählen. Halten Sie die Sohle an den Fuß Ihres Kindes. Zwischen dem ersten Zeh und der oberen Kante der Sohle sollte etwa eine Daumenbreite Platz sein, damit der Schuh die Zehen nicht einengt. Häufig misst man dies, wenn das Kind die Schuhe schon angezogen hat. Dabei kann es allerdings passieren, dass die Zehen zurückgezogen werden und der Abstand somit nicht mehr stimmt. Da Kinder noch kein so ausgeprägtes Körpergefühl haben, merken sie häufig selber nicht, wenn ein Schuh drückt oder nicht mehr richtig passt. Für die Eltern bedeutet das, regelmäßig die Füße nachzumessen. Alle drei bis sechs Monate sollte die Schuhgröße kontrolliert werden. Wenn Ihr Kind zwischendurch einen Wachstumsschub macht, sind meist auch die Füße betroffen – hier also besser nochmal extra messen.
Weiterführendes
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