Stillen ist mehr als nur Nahrungsaufnahme – stillen ist Nahrung für Körper und Seele. Inzwischen ist allgemein bekannt, dass Muttermilch nicht nur die ideale Nahrung für Babys ist, sondern die Kleinen dabei auch mit besonders vielen Abwehrstoffen versorgt werden. Zusätzlich erhält das gestillte Kind durch den innigen Hautkontakt mit seiner Mama während der Stillmahlzeit auch noch besonders viel Nähe und Geborgenheit. Kein Wunder also, dass in der heutigen Zeit wieder etwa 90% aller deutschen Mütter ihre Babys nach der Geburt stillen (Untersuchungsergebnis „Robert-Koch-Institut“).
Geduld und das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten und in die des Babys sind die besten Voraussetzungen für einen guten Stillstart. Darüber hinaus ist es sinnvoll, sich als stillwillige Schwangere schon vor der Entbindung über das Stillen zu informieren.
Frauen, die bereits vor ihrer eigenen Stillzeit eine andere Stillbeziehung miterleben durften, haben große Vorteile. Sie hatten vielleicht die Möglichkeit, einer Freundin oder Bekannten beim Stillen ihres Babys zuzuschauen, oder konnten sich von ihr erzählen lassen, wie der Alltag mit dem Baby abläuft.
Möglicherweise durften sie dabei auch erfahren, was beim Stillen geholfen hat und was eher nicht so gut gelaufen ist. Stillende Mütter, die Kontakt zu Gleichgesinnten haben, stellen meist fest, dass dies sehr hilfreich sein kann.
Ein gutes Stillbuch – im Idealfall bereits während der Schwangerschaft gelesen – hilft ebenfalls dabei, sich ausreichendes Stillwissen anzueignen. Normalerweise erfahren Schwangere im Geburtsvorbereitungskurs einiges zum Thema Stillen. Dennoch sind viele junge Mütter nach der Geburt ihres Kindes oftmals gerade dann verunsichert, wenn Stillprobleme auftreten. In diesen Fällen ist es für die Mütter sehr hilfreich, wenn sie bei akuten Fragen Informationen und Tipps zu einzelnen Stillthemen nachlesen können.
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